SPD positioniert sich gegen Durchgangsverkehr

Veröffentlicht am 20.10.2017 in Presseecho

Gäubote vom 20.10.2017

Herrenberg: Stadträte im Gespräch mit der Bürgerinitiative Herrenberg-Süd

„Wir müssen rasch einen konstruktiven Dialog mit einander suchen“, das forderte SPD-Stadtrat Günter Achilles laut einer Pressemitteilung der Herrenberger SPD-Ratsfraktion von der Stadtverwaltung.

 

Nur so könnedas dringend erforderliche neue und attraktive Baugebiet Herrenberg-Süd schnell Wirklichkeit werden. Drohgebärden auf beiden Seiten seien da nicht förderlich, so die SPD weiter. In den Zielen herrschte zwischen Bürgerinitiative und SPD-Fraktion weitgehend Einigkeit: Es müsse ein Baugebiet entwickelt werden, das mehr als bisher nicht nur vom Auto her erschlossen werde.

Frei von Beeinträchtigungen

Gerade die günstige Lage in der Nähe von Altstadt und Ammertalbahn-Haltestelle lege es nahe, dass Bahn, Bus, Rad und der Fußgänger Priorität gegenüber dem Auto erhalten müssten. So könnte es gelingen, ein Stadtquartier anzubieten, das weitgehend für die Anwohner frei ist von Beeinträchtigungen durch Autoverkehr. Dadurch dürfeabernicht das Alzental oder die Horber Straße weitere Beeinträchtigungen erfahren.

Signal der Eigentümer

Für die Bürgerinitiative ist aus dieser Zielsetzung die Konsequenz, dass eine Anbindung des Baugebietes von zwei Seiten mit Anbindung an zwei überörtliche Durchgangsstraßen verhindert werden müsse, wie Stephan Zerweck als Sprecher der Initiative laut der Pressemitteilung betonte. Wenn durch eine solche Straße die Bewohner des neuen Baugebietes durch Lärm, Abgase und Verkehrsgefahren beeinträchtigt, gleichzeitig das Naherholungsgebiet und die Andienungdes Schulzentrums Längenholz gefährdet würden, dann würden sie als Eigentümer zahlreicher Grundstücke einer freiwilligen Umlegung nicht zustimmen können.

Auch Bodo Philipsen, Vorsitzender der SPD-Fraktion unterstrich, dass die SPD keiner Lösung zustimmen werde, die einen Durchgangsverkehrauf der geplanten Erschließungsstraße ermögliche. Allerdings sehe man Vorteile in einerzweiseitigen Erschließung. Der Widerstand zahlreicher Bürger aus dem Alzental gegenüber einer Pollerlösung in ihrem Baugebiet, die eine Durchfahrt nicht mehr möglich macht, und ihnen weite Umwege über den Schickplatz aufzwingt, zeige, so Philipsen, dass die Anlieger eines Wohngebietes möglichst rasch und ohnegroße Umwege aus ihrem Wohnquartier ausfahren können sollten. Gerade die Berufspendler suchenden raschen Weg auf die Autobahn. Sie sollten nicht auf die Horber Straße gezwungen werden, um sehr umwegig dann auf die Autobahn zu gelangen. Man müsse alles tun, damit der Durchgangsverkehr unmöglich gemacht werde. Im Scharnier der beiden neuen Baugebiete könnte so das Parkhaus für die Anlieger entstehen, das ein Durchfahren praktisch unmöglich mache.

DieSozialdemokraten betonten gegenüber der Bürgerinitiative, dass sie als Fraktion immer sehr konsequentfür eine Verbesserung der Radwege und der Attraktivität des Busverkehrs votiert hätten. „Wir haben dieAnträgezueinem kostenlosen Bus in Herrenberg oder zu schnellen und bequemen Radwegeachsen gestellt.“ In keinem Fall wollen die Sozialdemokraten durch ein nur nach Westen angeschlossenes Baugebiet in einen Zugzwang zur Realisierung der I3 Umgehungsvariante kommen. SPD-Stadtrat Stefan Halanke erklärte, dass auch eine geringe Mehrbelastung der Horber Straße zu einem Kollaps in den Rushhour-Zeiten führen könne.

Philipsen betonte, dass für die SPD eine weitere Belastung der Horber Straße nicht
infrage komme. Er verwies auf den neuesten Antrag der Fraktion, in dem eine sofortige Entlastung für diese Bewohner mit zahlreichen konkreten Vorschlägen gefordert wird.
-gb-

 

 
 

Homepage SPD Herrenberg

Wir auf facebook

 

 

Mitglied werden

Jetzt Mitglied werden

Nachrichten aus Baden-Württemberg

kirk.unaone.net | Kundenmenü
logo

Die angeforderte Domain konnte auf diesem Server nicht gefunden werden.


KeyHelp © 2024 by Keyweb AG